Wahl der Zahnpasta

Tägliche Zahnpflege ist notwendig, um Krankheiten, insbesondere Karies, vorzubeugen. Die Zahncreme unterstützt die Zahnreinigung mit der Zahnbürste. Die in ihr enthaltenen Putzkörper dürfen nicht zu abrasiv (schleifend) sein, um langfristig Schäden an der Zahnhartsubstanz zu vermeiden. Zahlreiche auf dem Markt befindlichen Spezialpasten z. B. „gegen empfindliche Zahnhälse“ oder „zur Zahnaufhellung“ haben meist nur eine sehr begrenzte Wirksamkeit.

Mit oder ohne Fluorid?

Unbedingt mit! Das Mineral schützt die Zähne nachweislich vor der Kariesbildung und baut die Zahnsubstanz auf, sodass sie widerstandsfähiger gegenüber Säuren und Bakterien wird.

Zahnpasten ohne Fluorid sind in der Regel weniger wirksam in der Kariesprophylaxe. Natürliche Inhaltsstoffe wie Xylitol können die Wirkung von Fluorid unterstützen, aber nicht ersetzen.

Zahnpasten für Kinder

Von der Geburt bis zum Durchbruch des ersten Milchzahns sollen Säuglinge demnach täglich ein Supplement mit 400 bis 500 IE Vitamin D und 0,25 mg Fluorid in Tablettenform erhalten. Nach dem Zahndurchbruch soll das Kind behutsam und allmählich an das Zähneputzen herangeführt werden. Nun gibt es zwei Möglichkeiten zur weitergehenden Supplementierung:

1. Die Verabreichung von täglich einer Tablette mit 400 bis 500 IE Vitamin D und 0,25 mg Fluorid begleitend zum Zähneputzen ohne Zahnpasta oder mit geringer Menge fluoridfreier Zahnpasta.

2. Die Verabreichung von täglich einer Tablette mit 400 bis 500 I.E. Vitamin D und bis zu zweimal täglich Zähneputzen mit jeweils bis zu 0,125 g Zahnpasta mit 1000 ppm Fluorid. Das entspricht einer reiskorngroßen Menge.

3. Ab einem Alter von zwölf Monaten bis unter 24 Monaten sollen die Eltern, mit dem Kind, dessen Zähne zweimal täglich mit jeweils bis zu 0,125 g (reiskorngroße Menge) Zahnpasta mit 1000 ppm Fluorid putzen. Die Eltern sollen die Zahnpasta in korrekt dosierter Menge auftragen, um eine zu hohe Aufnahme zuverlässig zu vermeiden.

4. Erbsengroße Zahnpastamenge erst ab zwei Jahren

5. Im Alter von zwei bis zu sechs Jahren sollen die Zähne des Kindes zweimal täglich mit jeweils bis zu 0,25 g Zahnpasta mit 1000 ppm Fluorid geputzt werden. Das entspricht nun nicht mehr einer reiskorn-, sondern einer erbsengroßen Menge. Die Eltern sollen mit dem Kind die Zähne putzen. Zudem kann ein dritter Putzgang in der Kita erfolgen, ebenfalls mit bis zu 0,25 g (erbsengroße Menge) Zahnpasta mit 1000 ppm Fluorid. Die Kinder sollen die Zahnpasta nicht selbst auftragen, das sollten die Betreuer übernehmen.

Verzichten Sie am besten auf aggressive Tenside wie Natriumlaurylsulfat. Da Kinder bekanntlich gerne Süßigkeiten naschen und diese für die Entstehung von Karies verantwortlich sind, sollte besonders auf eine ausreichende tägliche Zahnpflege geachtet werden. Die Milchzähne sind wichtig für die gesunde Entwicklung der bleibenden Zähne.

Whitening Zahnpasta

Kaffee, schwarzer Tee, Zigaretten oder färbende Lebensmittel: Wer gelbe Zähne hat, möchte sie meist schnell wieder loswerden. Viele greifen deshalb zu Zahnpasten, die eine aufhellende Wirkung haben. Diese Pasten enthalten Schleifkörper, die oberflächliche Verfärbungen abschleifen. Achten Sie bei Whitening Zahnpasten auf den RDA-Wert. Dieser gibt die Stärke der Schleifkörper an. Der Wert sollte unter 80 liegen. Bei empfindlichen Zähnen oder freiliegenden Zahnhälsen empfehlen wir einen RDA-Wert unter 50. Liegt der Wert über 80, ist er besonders aggressiv zum Zahnschmelz.

Einige sind mit Wasserstoffperoxid versehen, diese oxidieren mit den Verfärbungen im Zahnschmelz und machen sie dadurch heller.

Schwarze Pasten mit Aktivkohle empfehlen wir Ihnen nicht. Aktivkohle kann Giftstoffe und Bakterien wie ein Schwamm aufsaugen. Im Mund soll sie daher Schmutzpartikel und Bakterien an sich binden, die für die Verschmutzung bzw. Verfärbung verantwortlich sind, und so die Zähne aufhellen. Allerdings nimmt die Kohle dabei alles auf – auch für die Zahngesundheit nützliche Bakterien.

Bei zu häufiger oder falscher Anwendung von Zahnweißprodukten kann der Zahnschmelz jedoch Schaden nehmen. Ist der Zahnschmelz einmal entfernt, wächst er nicht mehr nach. Das kann dazu führen, dass Ihre Zähne schmerzempfindlich werden. Wenn Sie von vornherein schmerzempfindliche Zähne haben, sollten Sie keine Zahnweißpasten verwenden.

Weiße Zähne können Sie auch durch eine professionelle Zahnreinigung erhalten. Durch das Polieren der Zähne werden oberflächliche Verfärbungen entfernt. Vereinbaren Sie einen Termin in unserer Praxis in Braunschweig.

Wir empfehlen Ihnen, sich zunächst zahnärztlich untersuchen zu lassen und ein professionelles Bleaching in einer Zahnarztpraxis durchführen zu lassen.

Die ideale Zahnpflege – unsere Empfehlung

Putzen Sie Ihre Zähne zweimal täglich, bestenfalls mit einer elektrischen Zahnbürste und einer fluoridhaltigen Zahnpasta. Schauen Sie nach einer Zahncreme, die auf Ihre Bedürfnisse abgestimmt ist. Beispielsweise für empfindliche Zähne oder zur Unterstützung der Zahnfleischgesundheit. Verwenden Sie Zahnseide für eine bessere Mundhygiene, die besonders wichtig für das Zahnfleisch und zur Entfernung von Belägen zwischen den Zähnen ist. Zum Abschluss können Sie eine Mundspülung verwenden.

Einmal die Woche sollten Sie ein Gelee aus der Apotheke verwenden, welches Karies vorbeugt.

Was Sie bei der Wahl der richtigen Zahnbürste beachten sollten, erfahren Sie hier.

Haus der Zahnmedizin in Braunschweig – jetzt Termin vereinbaren

Haben Sie weitere Fragen zur Wahl der richtigen Zahnpasta oder allgemeinen Zahnheilkunde? Rufen Sie uns an oder vereinbaren Sie einen Termin gleich hier online. Wir freuen uns auf Sie!

Weitere Informationen zur Prophylaxe und Wahl der richtigen Zahnpaste finden Sie auch in folgendem PDF von Zahnarzt Dr. Rüffert – Zahnarztpraxis in Braunschweig.